Take Back The Night(USA 2021)Originaltitel: Take Back The Night Alternativtitel: Regie: Gia Elliot Darsteller/Sprecher: Emma Fitzpatrick, Angela Gulner, Jennifer Lafleur, Sibongile Mlambo, Corina Kinnear, Kati Sharp, Natalie D´Amico, Jess Varley, Genre: - Horror/Splatter/Mystery
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Jane ist Künstlerin und hat gerade ihre erste Ausstellung erfolgreich hinter sich gebracht und sogar alle Werke verkauft. Zudem ist sie Influencerin und lässt die Leute an ihrem Leben teilhaben, engagiert sich auch sozial. Doch dann wird ihr Leben umgekrempelt. In einer dunklen Sackgasse wird sie von einer Gestalt angegriffen und missbraucht. Allerdings ist sie nicht sicher, ob es ein Mensch war. Der Polizei berichtet sie immer wieder, dass "es" sie angegriffen habe. Die Polizei, ihre Mitmenschen und selbst ihre Schwester glauben ihr nicht, dass ein merkwürdiges Etwas aus Fell, Rauch und Fliegen sie überfallen hat. Ihre Follower halten zwar größtenteils zu ihr und finden sogar Parallelen zu anderen Vorfällen, doch Jane gerät immer mehr in Bedrängnis und steht schon bald dem Monster erneut gegenüber...
Gewinnerfilm auf mehreren Filmfestivals, und „TAKE BACK THE NIGHT“ geht auch nicht die straighten Wege, die man erwartet. Jane macht das durch, was viele Vergewaltigungsopfer durchmachen, zum einen die Täter-Opfer-Umkehr, wenn die Schwester beispielsweise Vorwürfe wegen ihres Lebenswandels aufruft, wenn die Polizistin den Erzählungen nicht glaubt, die zugegeben in diesem Fall auch relativ unwahrscheinlich klingen. Nachdem klar wird, dass Jane Drogen nahm und Geisteskrankheiten in ihrem Stammbaum vorkamen, rutscht sie vollends vom Sockel der Glaubwürdigkeit. Auch beim Zuschauer, denn irgendwann weiß man, genau wie die Protagonistin mit Fehlern, nicht mehr, ob die Monstergeschichte real ist oder nur im Kopf Janes stattfand. Getragen wird dies durch eine gute Darstellerin, nämlich Emma Fitzpatrick, die ordentlich performen kann. Ein Riesenmeisterwerk ist hier natürlich trotzdem nicht entstanden, denn der Handlungsablauf ist vielleicht manchmal etwas verworren und zerstückelt, aber trotzdem, irgendwie sehenswert. (Haiko Herden)
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